Ein Swimming Pool im eigenen Garten ist schon lange kein unerschwinglicher Luxus mehr. Seitdem verschiedene Systeme für den Selbstbau den Markt erobert haben, können viele Gartenbesitzer ihren Pool selber bauen, ohne damit professionelle Schwimmbadbauer zu beauftragen. Ein Schwimmbecken zu errichten, kann sich sogar lohnen: Wer häufig das Eintrittsgeld für ein öffentliches Schwimmbad bezahlt, kann es leicht ausrechnen.
Zum Eintrittsgeld kommt immer auch noch der Weg, also ggf. Fahrtkosten, und die Zeit. Oft ärgern sich gerade diejenigen, die regelmäßig nur eine halbe Stunde schwimmen wollen, aber trotzdem eine Karte für den ganzen Tag bezahlen müssen. Auch wer mehrere Kinder mit vielen Freunden hat, wird den rund um die Uhr geöffneten Schwimmingpool hinter dem Haus schnell nicht mehr missen wollen. Wer auf der Suche nach dem richtigen Pool ist, hat die Wahl zwischen verschiedenen Varianten.
Inhaltsübersicht
Aufstellbecken – ideal als Garten-Pool
Aufstellbecken eignen sich besonders gut, wenn es vorrangig um ein Planschbecken für die Kinder geht. Sobald die Kinder nämlich einmal größer geworden sind und andere Interessen entwickelt haben, verschwindet der Garten-Pool ebenso schnell wieder, wie er einst errichtet wurde. Da ein Aufstellbecken ohne Erdarbeiten und aufwändige Installationen auskommt, ist diese Variante auch perfekt für Mieter.
Empfehlenswert sind sie auch für diejenigen, die sich in der Planungsphase noch nicht ganz sicher sind, wie oft sie einen eigenen Schwimmingpool tatsächlich nutzen werden. Kosten und Aufwand halten sich bei diesen Modellen in sehr überschaubaren Grenzen, denn es muss nur ein fester, ebener Untergrund vorbereitet werden, bevor der Schwimmbadbau beginnen kann. Der Aufbau besteht im Wesentlichen darin, den Beckenkörper aus Folie komplett oder teilweise mit Luft zu befüllen und gerade auszurichten. Deshalb sind Aufstellbecken ideal für Einsteiger. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Becken im Winter abgebaut werden können und nicht frostsicher gemacht werden müssen.
Swimming Pool mit Stahlwandkonstruktion
Stahlwandpools* sind der Klassiker unter den Systemen zum Pool selber Bauen. Die Stahlwand ist recht dünn, wird üblicherweise als Rolle angeliefert und ist beim Aufbau immer noch leicht zu handhaben. Von Innen wird solch ein Becken mit einer – meist blauen – Folie wasserdicht verkleidet. In ihrer runden Form waren diese Pools ursprünglich auch Aufstellbecken, aber mit zunehmender Beliebtheit wurden sie immer größer, sodass die Stahlwand allein nicht mehr ausreichte, um dem Wasserdruck im Inneren standzuhalten.
Daher wurden Stützwände und eine betonierte Bodenplatte notwendig. Jeder hat sicherlich schon einmal den typisch ovalen oder achtförmigen Umriss neidvoll betrachtet. Dahinter verbirgt sich lediglich, dass die Längsseiten der Stahlwand eine Stützmauer erhielten und der Pool deshalb komplett eingegraben wurde, weil die Optik sonst zu sehr beeinträchtigt wäre. Stahlwandpools können bereits mit fest eingebauten Elementen wie Unterwasserscheinwerfern oder Gegenstromanlagen ausgestattet werden. Die vollautomatische Rollladenabdeckung haben wir z.B. gefunden bei schwimmbadtechnik-fkb.de.
Swimming Pool selber bauen
Immer wieder ist bei vielen Menschen die Überlegung da, einen eigenen Pool in den Garten zu bauen. Wer kennt es nicht, das Gefühl auf einer Luftmatratze zu liegen, sich treiben zu lassen und die Sonne zu genießen? Leider klappt das in öffentlichen Bädern oder in Hotels nur bedingt, da diese meist sehr voll sind.
Wäre es nicht toll unabhängig von Freibadöffnungszeiten und überfüllten Schwimmbädern einfach mal so ins kühle Nass zu springen?! Aber lohnt sich ein Pool überhaupt für die paar schönen Tage im Jahr? Obwohl…man könnte ihn ja auch überdachen und beheizen.
• Darf ich das in meinem Garten überhaupt?
• Wie groß darf der Pool werden? – Vom Gesetzgeber her und auch von den Kosten?
Wir haben uns daraufhin mal schlau gelesen und siehe da; welch‘ Wunder, es gibt auch in diesem Bereich Gesetze, die unbedingt einzuhalten sind:
Eine Baugenehmigung im allgemeinen Sinne braucht man nicht. Doch sollte man der Behörde Bescheid geben über sein Vorhaben. Was dringend zu beachten ist, ist die Sicherheit. Es sollte keiner (vor allem Kinder und Tiere) in Gefahr geraten, in den Pool zu fallen und im schlimmsten Fall zu ertrinken.
Wie lange dauert so was eigentlich? Bzw. wie lange würde unser schöner Garten ein einziges Chaos sein? Man sieht die riesigen Schutthaufen schon vor sich. Und in der Mitte ein riesiges Loch. Ein tiefes, dunkles, hässliches Loch. Doch dann sieht man wieder diesen tollen Pool vor sich und die Poolpartys, die wir man mit vielen Freunden bei sich am Schwimmbecken feiern wird. Wichtig ist eine gute Vorbereitung. Daher empfiehlt es sich vor Beginn des Pool-Projektes Erfahrungsberichte zu lesen und sich auf diversen Ratgeberplattformen wie https://www.poolwissen.de/ ausgiebig zu informieren.
Und so fertigt man voller Eifer eine erste Skizze an.
Welche Materialien werden benötigt?
Drumherum notieren wir hier Brainstorming-mäßig, welche Materialien anfallen und was wir bei einem Pool Bau in Eigenregie an Werkzeug und Maschinen brauchen und wo wir was bekommen werden. Unser Pool soll beispielweise 8m x 4m und 1,50m tief werden. Das ist wohl die gängigste Größe.
Mit einem geliehenen Minibagger buddeln wir das Loch selber aus. Danach wird eine Betonplatte gegossen. Damit es schnell geht und auch der einfachheitshalber benutzen wir Stahlwandbecken mit vorgefertigter Einhängefolie, deren Stahlwände in vorher eingelegten Profilschienen eingesetzt werden. Die Zwischenräume werden wieder aufgefüllt. Die Folie muss unbedingt mit Klemmschienen gesichert werden und dann kann man schon das Wasser einlaufen lassen.
Hat man sich vorher ein sonniges Plätzchen ohne Bäume ausgesucht, hat man Heizkosten gespart und auch weniger Arbeit mit der Reinigung des Pools. Und schon kann man sich auf die erste Gartenparty in diesem Jahr freuen, aber vor allem auf das Gesicht des eigenen Mannes, wenn er von seiner Frau erfährt, was für Arbeit nächste Woche auf ihn zu kommt!
Wertvolle Tipps rund um den eigenen Pool im Garten gibt es auf www.poolwissen.de. Screenshot der Homepage vom 16.05.15
Welche Kosten bringt der selbstgebaute Pool mit sich?
Einen Pool von einer Firma anfertigen und in den Garten setzen zu lassen ist sehr kostenintensiv. Was also tun? Die Antwort hierzu ist ebenso einfach wie auch (un)realistisch, man baut sich schlicht selbst einen Pool in den Garten rein. Entweder einen richtigen Pool, wie im Schwimmbad, oder eben einen „tragbaren“ denn man immer wieder auf- oder abbauen kann. Letztere ist natürlich die billigere Variante, allerdings leidet hier meist auch die Qualität, und seinen wir mal ehrlich, schön sieht so ein Pool auch nicht aus.
Die etwas teurere Variante ist demnach der richtige Pool. Hierzu muss allerdings erst eine Fläche ausgegraben werden. Danach kommen die Fließen und natürlich muss auch das Abwasser irgendwo hin. Neben Geld benötigt man hier also auch Platz. Sollte das kein Problem darstellen, ist man dem großen Traum eines eigenen Pools einen Schritt näher.
Springen wir zeitlich nach vorne, der Pool ist fertig und mit Wasser befüllt (welches Sie selbstverständlich auch selber bezahlen müssen), Sie sitzen also auf ihrer Luftmatratze und genießen die Sonne. Nach einigen Stunden und einen Sonnenbrand später verlassen sie das Becken und gehen ins Haus. Als Sie dann am nächsten Tag aufwachen stellen Sie mit großem Entsetzen fest, dass Ihr Pool voller Blätter und toter Insekten ist, wenn sie Pech haben, haben sich auch Mücken-Larven oder Frösche eingenistet.
Was tut man jetzt? Auch diese Frage lässt sich leicht beantworten, den Pool reinigen oder bei zu großer Verschmutzung komplett neu füllen. Jedoch muss man ihn beim nächsten Mal wieder auffüllen, was ja wieder Geld kostet. Also beschließt man eventuell, einen Pool-Boy zu engagieren. Dies ist eine sehr komfortable Variante. Doch Moment, den müssen wir ja auch noch bezahlen.
Man kann sich aber auch dazu entschließen, das Schwimmbecken selber zu reinigen. Stunden der Arbeit später(und ja die ganzen Poolpflegeprodukte z.B. zur Durchführung einer Chlorung kosten auch einiges über die Saison verteilt) betrachtet man dann voller Stolz (und Rückenschmerzen) die vollbrachte Arbeit. Der Pool ist komplett sauber. Als Sie sich dann später am Abend ins Bett quälen, fragen Sie sich doch mal, war es diesen Aufwand wirklich wert?
Absolut – ein eigener Pool ist zwar kostspielig, aber die Mühen und das dafür aufgebrachte Kapital auf jeden Fall wert! Wen nun der Arbeitseifer gepackt hat, der kann noch tiefer ins Thema eigener Pool eintauchen: Mit einer solar Poolheizung kann man den Pool ganz ohne laufende Kosten auch in der Nebensaison nutzen. Wie man eine solche Heizung realisiert verrät das Team von Poolwissen im folgenden Artikel: https://www.poolwissen.de/poolheizung-solar/
Systeme für den Selbstbau aus Beton oder Mauerwerk
Einige Hersteller von Poolsystemen für den Selbstbau konzentrieren sich auf Bausätze, bei denen die Beckenwände gemauert oder aus Styroporfertigteilen errichtet werden. Die hohlen Styroporschalen werden später mit Beton ausgegossen, sodass praktischerweise gleich eine Wärmedämmung enthalten ist. Diese Pakete machen es dem privaten Poolbauer recht bequem, denn sie umfassen jedes notwendige Einzelteil und die komplette Planung einschließlich der Bauanleitung.
Auch hier kommen meist farbige Folien zum Einsatz, die entweder aus einem maßgefertigten Stück bestehen, oder aus Bahnen angefertigt werden, die beim Verlegen vor Ort passgenau verschweißt werden. Der Aufwand dieser Bauweise geht weit über den für ein „Planschbecken für die Kinder“ hinaus und kann je nach Größe des Beckens in manchen Gemeinden sogar eine Baugenehmigung erfordern. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass der Bauplatz für einen LKW, der den Beton für die Bodenplatte und ggf. auch die Wände anliefert, erreichbar ist.
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Hallo und vielen Dank für den Input. Ich überlege ebenfalls auf meinen neuen Rollrasen einen Pool zu errichten. Meint ihr der Rollrasen (6 Wochen alt) hält das aus? Laut dem Rollrasen Blog Rollrasen Rudi muss man den Rasen ein paar Wochen schonen, bevor er belastet wird. Oder muss ich nach der Sommersaison ein neues Stück Rollrasen verlegen ^^?