Nur durch Zufall bin ich vor zwanzig Jahren in den Besitz eines Aquariums gekommen. Die Anlage, die wir übernommen hatten war Opfer eines Umzugs oder besser gesagt, eine gute Gelegenheit für den damaligen Besitzer, das „Ding“ loszuwerden.
Ich war vollkommen ratlos und auch der edle Spender hatte nicht die allerbesten Kenntnisse, die für den ordentlichen Betrieb eines solchen Objektes erforderlich gewesen wären. Gleich in den ersten Wochen starben reihenweise Fische und im Wasserbecken waren massive Algenprobleme unübersehbar. Solche Erfahrungen führen dann schnell zu der Überzeugung, dass ein anderes Hobby erbaulicher und vor allem preiswerter sein kann.
Ich habe mich von Fehlschlägen nicht entmutigen lassen und betreibe immer noch ein 120 Liter Süßwasser-Aquarium mit angemessener Leidenschaft.
Ein Aquarium ist Beschaulichkeit und erhöht den Freizeitwert
Die Tatsache, dass die Einrichtung und der fortlaufende Betrieb eines Aquariums gewisse Herausforderungen mit sich bringt, sollte eher positiv vermerkt werden.
Fortschritte und Verbesserungen, bei denen sich entwickelnden Wasserpflanzen und die Vermehrung der Fische kann man zeitnah verfolgen. Gleiches gilt natürlich auch für negative Entwicklungen wie: Algenwuchs, unsauberes Wasser und siechender Fischbestand. Es ist daher ratsam, schon bei der Einrichtung eines Aquariums eine geordnete Vorgehensweise zu verfolgen. Viele Fehler, die man bei der Einrichtung eines Aquariums macht, lassen sich später nur schwer beheben. Andererseits ist es sehr befriedigend an der positiven Entwicklung und den täglichen Fortschritten teilnehmen zu können.
Sobald ein guter Kreislauf festgestellt werden kann bedarf es eigentlich nur wenigen Handgriffen, um die Qualität des Aquariums im Betrieb beizubehalten.
Wasserqualität und Filterung im Aquarium
Eines der wichtigsten Kriterien, das ich aus meinem Erfahrungsbereich benennen kann und welches die Qualtät eines gut funktionierenden Kreislaufes unterstützt, ist ein großzügig bemessener Außenfilter. Wasserwechsel sollten regelmäßig mindestens alle 2 Wochen durchgeführt werden. Die Daumenregel sagt, dass etwa ein Drittel des Wassers dabei ausgetauscht werden sollte. Wenn die Pflanzen wenigstens zeitweise etwas wuchern dürfen, so ist damit sichergestellt, dass der Nachwuchs der Fische eine Chance hat.
Es gibt hier natürlich noch viele andere wichtige Kriterien, die zu beachten wären. Für den Einstieg und die ersten Gehversuche sollte das genügen, um bei sich selbst ein dauerhaftes und belastbares Interesse am Betrieb eines Aquariums feststellen zu können.