Treppen steigen mag für die einen eine Selbstverständlichkeit sein, gerade wenn es sich nur um wenige Stufen von der Straße bis zum Hauseingang handelt, für andere wiederum stellen schon drei oder vier Stufen eine unüberwindbare Hürde dar. Dazu gehören beispielsweise Rollstuhlfahrer, Personen, welche auf einen Rollator angewiesen sind, oder Mütter mit Kinderwägen. Leben diese Menschen aber einem Haus mit Hochparterre, benötigen sie eine Alternative zur Treppe, die sie sicher und zuverlässig auf- und abwärts befördert.
Hochparterre: Beliebt, schick und praktisch – aber nicht barrierefrei
Viele Häuser, sowohl Mehrfamilien- als auch Einfamilienhäuser, werden mit einem leicht erhöhten Erdgeschoss, einem sogenannten Hochparterre, gebaut. Ein solches befindet sich mindestens 1,5 Meter über der Straße. Ein Hochparterre ist nicht umsonst sehr beliebt: Die Anhöhe sieht schön aus und hat etwas Majestätisches an sich. Die Erdgeschossbewohner haben es nicht weit in ihre Wohnung, und dennoch besteht genügend Distanz zur Straße – vor fremden Blicken schützen sie die Fenster, die aufgrund des Abstandes zum Boden nicht oder nur in sehr geringem Maße von außen einsehbar sind.
Neben diesen die Ästhetik und die Privatsphäre betreffenden Vorzügen, hat ein Hochparterre auch praktische Vorteile. So dient es als effektiver Schutz bei Hochwasser und ermöglicht den Einbau von Fenstern in die Kellerräume, die somit mit Tageslicht ausgestattet werden können.
Nur die nicht vorhandene Barrierefreiheit kann beim Hochparterre schnell zum Problem werden, wenn sich die Lebensumstände ändern, beispielsweise wenn jemand einen Unfall erleidet, dessen Folgen ihn an den Rollstuhl binden oder die körperliche Verfassung im Alter einen solchen oder eine andere Gehhilfe erfordert. Auch ein eigentlich schönes Ereignis wie die Geburt eines Kindes kann das Vorhandensein von Treppen vor der Haustür zum Problem machen, da damit natürlich auch das ständige, auf Dauer sehr anstrengende Hoch- und Herunterschleppen des Kinderwagens verbunden ist.
Hublift zum Hauseingang: Ein barrierefreies Hochparterre
Was ist in einem solchen Fall zu tun, wenn das Erreichen des eigenen Hauseingangs durch das Hochparterre plötzlich zum Problem wird? Ausziehen ist für viele Menschen keine Alternative, gerade dann, wenn es sich um das Eigenheim handelt.
Doch neben zahlreichen Möglichkeiten, das Haus oder die Wohnung innen sicher und barrierefrei zu gestalten, gibt es auch für das Hochparterre eine sinnvolle Lösung: Einen Treppenlift speziell zur Überwindung geringer Höhen.
Ein solcher Hublift stellt eine einfache und flexible Alternative dar, wenn das Treppensteigen kaum oder nicht mehr möglich ist, denn gerade als nachträglicher Einbau eignet er sich ideal, schließlich benötigt er nicht nur recht wenig Platz und ist leicht zu installieren, sondern es ist in der Regel auch kein Genehmigungsverfahren für den Anbau eines derartigen, kleinen Treppenliftes notwendig.
Ein Hublift trägt Lasten bis zu 300 Kilogramm, was nicht nur eine Person im Rollstuhl, mit Rollator oder mit Kinderwagen umfasst, sondern locker auch noch schweres Gepäck und eine Begleitperson.
Somit ermöglicht ein Hebelift, wie ein Hublift auch häufig genannt wird, ein entspanntes Betreten und Verlassen von Häusern mit Hochparterre auch dann noch, wenn das Bezwingen selbst von sehr wenigen Stufen nicht mehr möglich ist.
Beitragsbild: Ambernectar 13 | Lizenz: CC BY-ND 2.0