Gerade Fenster können manch Eigentümer vor Probleme stellen: Fenster tragen nicht nur zum Erscheinungsbild des Heims bei, sondern bieten im Idealfall Lärmschutz und senken den Energieverbrauch, wenn sie Wärme dämmen. Doch sie können auch zu großen Schwachstellen am Haus werden, wenn sie nicht mehr dicht sind. Ein ständiges Heizen der Räume macht auch dann keinen Sinn, wenn die Wärme wieder durch die Fenster entweichen kann. Gerade Altbauten sind davon betroffen, da sie meist mit nur einglasigen Scheibenfenstern ausgestattet sind. Doch wann sollte man Fenster austauschen?
Richtlinien für den Fenster Austausch
Wie dicht Fenster sind, wird über den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten, auch U-Wert genannt, ermittelt. Er zeigt den Wärmeverlust bzw. den Wärmedurchgang an. Seit 2009 gilt eine neue Energiesparverordnung. Die besagt, dass hoch wärmedämmende Verglasungen Pflicht sind. Zum Vergleich: Einglasige Fenster in Altbauten kommen auf einen U-Wert von bis zu 5,8, sie lassen also sehr viel Wärme nach draußen.
2-Scheiben-Isolierglasscheiben haben einen Wärmedurchgangskoeffizienten von circa 2,8. 3-Scheiben-Wärmeschutzglas hingegen kommt auf einen U-Wert von bis zu nur 0,7. Liegt der Wert bei mehr als 1,5 Prozent raten Experten zu einem Austausch. Die meisten Wärmeschutzgläser mit 2 bzw. 3 Gläsern und mit Beschichtung bzw. Gasfüllung erreichen einen Wert von 1,3. Diese müssen nicht ausgetauscht werden.
Es gibt auch einfachere Methoden, um festzustellen, ob ein Fenster Austausch nötig ist. Sind Fenster undicht, bemerkt man meist schon deutlich Zugluft am Fensterrahmen. Außerdem weist die Bildung von Kondenswasser oder gar Eisblumen auf einen Austausch hin. Des Weiteren gibt es Richtlinien an denen Eigentümer sich orientieren können: Generell gelten Fenster als alt, wenn sie vor 1995 eingebaut wurden. Wurden sie gar vor 1980 oder noch früher eingebaut, handelt es sich meist um Fenster mit einer Einfachverglasung, da diese bis in die 1980er Standard waren. Diese gilt es zwingend auszutauschen. Wer den Charme des Altbaus trotz neuer Fenster beibehalten möchte, wird beispielsweise bei Sorpetaler fündig: Fenster können moderne Holzfenster bestellt werden.
Fenster austauschen: Kosten, die anfallen
Der Anschaffungspreis für neue Fenster mit guter Wärmedämmung ist nicht zu unterschätzen. Im Schnitt müssen Eigentümer rund 400 Euro pro Fenster inklusive Rahmen lassen. Rechnen lohnt sich also, auch kann ein unabhängiger Energieberater bei der Planung helfen. Zusätzlich sollten Hauseigentümer überlegen, ob sie mit der Fenstermodernisierung nicht auch zeitgleich die gesamte Fassade neu dämmen. Die modernen hoch wärmedämmenden Fenster sind so dicht, dass feuchte Luft kaum mehr nach draußen dringen kann. Sind die Wände schlecht isoliert, droht Schimmelbildung.
Langfristig gesehen, lohnt sich allerdings der Austausch von Fenstern. Das macht sich vor allem bei den Heizkosten bemerkbar. Laut Experten kommen mehrere Hundert Euro Ersparnis im Jahr zusammen. Ein Beispiel: Für ein Einfamilienhaus mit 180 Quadratmeter Wohnfläche, Baujahr 1980, kann eine Heizölersparnis von bis zu 720 Liter pro Jahr erzielt werden.
Bildquelle:
Foto von Rüdiger Stehn unter einer CC BY-SA 2.0 Lizenz auf flickr.com
Neue Fenster kann sehr teuer sein! Aber lohnt es sich! Stärkere und Energie-effizientere Fenster kann Ihnen Geld sparen.
Dieser Betrag zum Thema Fensteraustausch ist sehr hilfreich. Es ist immer gut, sich vorher über den Hausbau oder Hausaufbau zu informieren. Man möchte gut vorbereitet an einem Projekt arbeiten.