Heutzutage stellt man sich bei Renovierungen im Badezimmer häufig die Frage „Duschwanne oder Badewanne?“. Dabei gerät aber schnell außer Acht, dass allein das Stellen dieser Frage den Luxus ausmacht, den wir in unserer heutigen Zeit leben dürfen. Zu Zeiten unserer Großeltern und vielleicht auch noch Kindheitszeiten unserer Eltern gab es keine Wahlmöglichkeit, sondern es wurde so gebadet, wie es möglichst preis- und wassersparend war.
Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, Wasserknappheit gibt es in Deutschland lange nicht mehr, heute entscheidet die persönliche Vorliebe darüber, ob ein Badezimmer mit einer Badewanne oder mit einer Duschwanne ausgestattet wird. Vor- und Nachteile bieten beide Systeme.
Badewanne: Komfort ja – wasser- und platzsparend nein
Für die Badewanne spricht klar der Komfort. Wer langes und ausgiebiges Baden liebt, für den bleibt die Badewanne absolut alternativlos. Moderne Badewannen können zudem mit interessanten Extras punkten, wie zum Beispiel Sprudeldüsen oder Stufen für einen einfachen Einstieg. Zudem gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, von der eingelassenen Wanne bis zur freistehenden Variante.
Die Badewanne hat jedoch auch große Nachteile. Zum einen ist der Platzbedarf enorm und bestimmt in großem Maße die räumliche Aufteilung des Badezimmers. Und auch wenn das Wasser nicht mehr knapp ist: Baden bedeutet auch, dass eine Menge Wasser benötigt wird. Das Befüllen nimmt außerdem viel Zeit in Anspruch. Bei durchschnittlich rund 32 Minuten Badezimmerzeit am Morgen ist das Baden vor der Arbeit zeitlich nahezu unmöglich.
Die moderne Duschwanne als Highlight im Bad
Und hier kommt die Duschwanne ins Spiel. Wurde früher in der Badewanne geduscht oder eine Dusche zusätzlich zur Badewanne installiert, wird die Dusche dank eleganter Duschwannen häufig das Mittel der Wahl bei der Ausstattung des Badezimmers. Moderne Duschwannen überzeugen durch ihren außerordentlich hohen Komfort und definieren das Prinzip Wanne komplett neu.
Duschwannen mit hohen Rändern finden sich in modernen Bädern nicht mehr, heutige Duschwannen sind in der Regel bodengleich. Das bedeutet, dass kein Rand den Einstieg in die Dusche erschwert. Das sieht nicht nur deutlich besser aus, sondern minimiert auch das Unfallrisiko ganz erheblich. Auch im Alter oder im Falle einer bewegungseinschränkenden Verletzung ist eine bodengleiche Duschwanne ein echter Segen.
Welches Duschwannen-Design darf es sein?
Durch das flache Design der Duschwanne gewinnt ein Badezimmer gleichzeitig an optischer Größe. Zusammen mit einer vollständig gläsernen Duschkabine öffnet sich der Raum, der sonst hinter einem hohen Wannenrand versteckt geblieben wäre. Die neuen flachen Duschwannen sind zudem so gestaltetet, dass sie auch bei einem längeren Duschvorgang nicht überlaufen können. Je nach Badezimmer steht die flache Duschwanne auf einem kleinen Podest oder wird gleich in den Boden eingelassen. Damit lässt sich das optisch sowie funktionell beste Ergebnis erreichen.
Auch die Materialien der Duschwanne haben sich weiterentwickelt. Keramikwannen gehören der Vergangenheit an, heutige Duschwannen werden aus Sanitär-Acryl oder Mineralguss gefertigt. Diese Materialien bieten gleich mehrere Vorteile. Beide sind äußerst robust, Sturzschäden sind nahezu ausgeschlossen und besonders die Duschwannen aus Sanitär-Acryl sind lange farbecht und halten starken Temperaturschwankungen stand. Mineralguss-Duschwannen überzeugen durch eine optimale Wärmespeicherung und ein angenehmes Trittgefühl.
Zu guter Letzt bleibt noch die Form der Duschwanne. Auch hier gibt es heute zahlreiche verschiedene Möglichkeiten. Für eine besonders breite Dusche ist eine rechteckige Duschwanne ideal, aber auch quadratische Formen sind kein Problem. Den Klassiker, den Viertelkreis, gibt es natürlich auch in den modernen Varianten.
Schnelles, wassersparendes Duschen und ein optisches Plus für jedes Badezimmer: die moderne Duschwanne dürfte ihren Siegeszug immer weiter fortsetzen!